Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.
Der Chill Faktor
Dreharbeiten
Die Dreharbeiten zu Der Chill Faktor begannen im Oktober
1998 und dauerten elf Wochen an Dutzenden Locations in Utah und
South Carolina. Konzeptionell wollte Johnson in seiner Inszenierung
die Größe und die Panoramen des amerikanischen Westens
reflektieren, weshalb Kameramann David Gribble im Wide Screen-Format
drehte. Bis zu neun Kameras gleichzeitig kamen bei Actionsequenzen
zum Einsatz und bei Luftaufnahmen benutzte die Crew so genannte
Wescams.
Hinsichtlich des Produktionsdesigns stimmte sich der verantwortliche
Jeremy Conway mit Braun- und Grüntönen auf die natürliche
Farbpalette der Landschaft ab. Für das fiktive Story-Städtchen
Jerome, Montana, wurde der Ort Liberty in South Carolina gewählt,
dessen Bewohner rund um die Uhr das Geschehen am Set verfolgten
oder als Komparsen zum Einsatz kamen.
Im Anschluß zog der Crew-Trek für fünf Wochen
in die Gegend der Nester Vernal und Moab im nordöstlichen
Utah, in deren Nähe auch der spektakuläre Flaming Gorge
Dam zu finden ist, der in Der Chill Faktor als Schauplatz
einer bedrohlichen Konfrontation zwischen Army und Waffendealern
fungiert.
Weiter südlich befanden sich schließlich die Canyonlands
und Arches National Parks, durchzogen vom Colorado River, wo
weitere Actionszenen wie etwa die Verfolgungsjagden per Motorrad
oder eine Bergab-Flucht per Boot (!) in den Kasten kamen.
Schon in der Vorproduktionsphase indes hatte Stunt-Coordinator
Gary Hymes ("Jurassic Park", "Speed")
mit den Darstellern und ihren Stunt-Doubles für diese Sequenzen
trainiert und eine präzise Action-Choreographie festgelegt.
"Zum Glück", erinnert Hymes, "war unser
Cast extrem athletisch, so dass wir nicht oft auf Doubles zurückgreifen
mußten und die Szenen mit den echten Schauspielern automatisch
dichter wurden."
Diese Qualitäten kamen auch zum Tragen, als das Team auf
der majestätischen Felsformation Mexican Hat (so genannt
wegen ihrer Sombrero-Form) im südlichen Utah arbeitete,
wo die Truck-Verfolgungsjagden gedreht wurden, bei denen Ulrich
am Rande eines Eis-Trucks hängend mit Angreifern fertig
werden muß.
Schließlich kehrte die Karawane nach North Carolina zurück,
um ein Elektrizitätswerk zur Top Secret-Forschungsstätte
umzufunktionieren und das Finale des Filmes in Bad Creek einzufangen.
Unglücklicherweise endete der Tunnel, der im Film als Kulisse
des Showdowns fungiert, in der Realität in einer Sackgasse,
weshalb die F/X-Leute die Illusion einer weiteren Öffnung
durch wechselnde Kamera-Plazierung sowie eine Betonfassade erweckten,
die dann auch prompt wieder in Schutt und Asche gelegt wurde...
|