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The Calling


Produktionsnotizen

Szene Als Regisseur Richard Caesar mit der Arbeit an The Calling begann, stand zunächst die Überarbeitung des Originaldrehbuchs von John Rice & Rudy Gaines an, da der Schauplatz von Amerika nach Europa verlagert werden und die Story angesichts von US-Filmen wie "Rosemaries Baby" und "Das Omen" eine eigene Identität gewinnen sollte.

"Das war eine angenehme und fruchtbare Zusammenarbeit mit Robert Kulzer", erinnert sich Richard Caesar. "Hilfreich waren dabei das Wissen, dass Robert von zeitgemäßem Drehbuchhandwerk hat, und die Hartnäckigkeit, mit der Bernd immer wieder nachhakt, bis man die beste Lösung gefunden hat. Dieser Druck schützt einen vor der eigenen Bequemlichkeit."

Die Leistungen der Autoren des Originaldrehbuchs will Richard Caesar damit keineswegs schmälern: "Ich fand The Calling von Anfang an eine tolle Geschichte und war besonders beeindruckt von den letzten fünfzehn Seiten des Skripts, denn dort passiert etwas, was niemand erwartet und was die ganze Geschichte noch einmal auf eine sehr aufregende Weise herumdreht."

Szene Schon bald entwickelte Caesar eine Vision davon, wie der Film aussehen würde. "Obwohl Vision so ein großes Wort ist", merkt er an. "Es ist mehr eine Ahnung oder ein Gefühl für etwas, das sein wird. Mit diesem schemenhaften Bild vergleicht man jede Frage, die auftaucht. Dadurch wird es immer konkreter. Wenn sich dann später ein Schauspieler dankbar äußert über eine solche Vision, dann hat er selber auch dazu beigetragen, dass sie konkreter wurde. Denn plötzlich hat eine Figur ein Gesicht."

"Ich habe The Calling immer als einen Konzept-Film gesehen", erklärt Richard Caesar weiter, "als einen Film, der nur dann funktioniert, wenn man ein hohes erzählerisches Niveau erreicht. Ich habe ihn immer als einen Film gesehen, der über seine Figuren erzählt wird, als ein Charakterdrama.

Belügen und betrügen alle Menschen unsere junge Hauptfigur, oder wollen sie nur das kleine Kind beschützen, nachdem sich unsere Heldin immer mehr in einen religiösen Wahn hineinsteigert?

Das ist im Grunde die alte Hitchcock-Nummer, die ich immer 'Kasperle und das Krokodil' nenne: Der Zuschauer muss mehr wissen als der Protagonist. Das kann man billig machen, indem man jemand mit einem Messer hinter einer Tür stehen hat und jemand in die Wohnung kommen lässt. Das reicht dann für drei Minuten. Aber wenn sich dieselbe Spannung aus Zusammenhängen der Story ergibt, aus dem Verhältnis und der Interaktion der Figuren, dann entsteht eine Dichte, die für neunzig Minuten reicht."




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