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Bossa Nova

Eumir Deodato

Musik und Musikalische Leitung


Um für Bossa Nova die Musik zu komponieren, engagierte Bruno Barreto Eumir Deodato, einen der talentiertesten Pianisten, Komponisten und einen der angesehendsten Musikproduzenten Brasiliens. Deodato schrieb die Originalmusik des Films ebenso wie die Arrangements für zehn Songs von Tom Jobim.

"Ich wollte nicht den Bossa Nova der 60er Jahre zeigen, sondern eine moderne Neuinterpretation", sagt er. Für Barreto war "Eumir Deodato, der an einigen von Tom Jobims Alben mitgearbeitet hat, ideal, um dessen Arbeit neu aufzunehmen."

Eumir Deodato ist gebürtiger Brasilianer, der bereits als Zwanzigjähriger erfolgreich für Sänger und Instrumentalisten seines Landes schrieb und arrangierte. Als Mitte der Sechziger Jahre, ausgelöst durch Antonio Carlos Jobim's Welthit "The Girl From Ipanema", der Bossa Nova erfolgreich nach Nordamerika exportiert wurde, ging Deodato wie viele seiner Kollegen in dieses Land und fand schnell Arbeit.

Er komponierte und arrangierte zunächst für viele Brasilianische Kollegen, die ebenfalls in den USA Erfolge feierten (Astrud Gilberto, Milton Nascimento, Marcos Valle, Antonio Carlos Jobim u.a.). Schnell machte er sich aber auch einen Namen als brillianter, moderner Arrangeur für bekannte Jazz-Musiker (Wes Montgomery, Ray Bryant, Stanley Turrentine), dem es gelang, Brasilianische Einflüsse mit swingendem Orchesterjazz und Pop-Elementen zu verbinden.

In der Folge kamen daher mehr und mehr Aufträge von bekannten Pop-Interpreten hinzu: Frank Sinatra, Roberta Flack, Michael Franks und Aretha Franklin waren nur einige von den Künstlern, die sich ihren instrumentalen Background von Eumir Deodato schaffen ließen.

Im Jahre 1970 gelang Deodato (wie er sich nun kürzer und prägnanter nennen ließ) ein weltweiter Hit mit einer Jazz-Funk-Bearbeitung der klassischen Komposition "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauss (in der Originalversion auch bekannt als Titelmusik des Stanley Kubrik-Films "2001 - Odysee im Weltraum"). Deodatos Version stammte von seinem ersten amerikanischen Solo-Album "Prelude" (CTI/Sony), verkaufte weltweit mehr als 5 Millionen Exemplare und gewann einen Grammy als bester Instrumentaltitel des Jahres.

Seit diesem gigantischen Erfolg komponierte Deodato nicht nur Filmmusiken wie "The Gentle Rain", "The Reporter", "White Nights" und "Ghostbusters 2", sondern veredelte als Arrangeur und Produzent auch moderne Pop-Tracks von Künstlern wie Kool & the Gang, Earth Wind & Fire, Dexy's Midnight Runners, Brenda K. Starr und Björk.

Mit seiner Filmmusik zu Bossa Nova kehrt Eumir Deodato nun zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Regisseur Bruno Baretto baute nicht nur bekannte Antonio Carlos Jobim-Klassiker wie "One Note Samba", "Wave" und "The Girl From Ipanema" in den Originalversionen von Jobim, Astrud Gilberto, Stan Getz und anderen in seinen Film ein, sondern setzte zusätzlich auch auf die melodische und stimmungsvolle Filmmusik von Eumir Deodato.

Das wunderschöne instrumentale Liebesthema "Suddenly" nahm man zusätzlich in einer Vokalversion auf, für die niemand geringeres als Texter Norman Gimbel die Lyrics schrieb.

Der Soundtrack zu Bossa Nova wurde in drei der besten Tonstudios von New York aufgenommen: im Right Track, im Avatar und im Edison Studio. In letzterem wurden alle Klavierstücke aufgenommen, nachdem es im Hotel Edison liegt, das den besten Steinway der Stadt besitzt.

Manchmal warf die Neuabmischung der Songs kleinere logistische Probleme auf. Zum Beispiel wurde das Instrumental zu "Só tinha que ser com você" in New York aufgenommen, während Djavan in einem Studio in Rio sang. Die endgültige Orchestrierung wurde mit Musikern des New York Symphonic Orchestra eingespielt. Den Song "Inútil Paisagem" singt Barbara Mendes, deren Konzerte im Café Wha! in Manhattan stets ausverkauft sind. Und schließlich singt Sting den Hit "Insensatez".

Deodato, der seit einigen Jahren in Amerika lebt, ist heute ein vielbeschäftigter Musikproduzent, der mit Künstlern wie Kool and The Gang und Björk erfolgreich zusammenarbeitet. Der Soundtrack von Bossa Nova zeigt, dass die brasilianische Musik mühelos jede geografische Entfernung überwindet und heute weltweit als Quelle der Inspiration sprudelt.

Das Sountrackalbum zu Bossa Nova präsentiert eine perfekte Mischung aus den oben genannten Klassikern und Eumir Deodatos Kompositionen. Es erscheint auf dem renommierten amerikanischen Verve-Label.


Original Soundtrack Bossa Nova - Original Score by Eumir Deodato

Features Songs by Antonio Carlos Jobim - Verve/Universal 543 714-2





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