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Der Knochenjäger - The Bone Collector


Regie Amelia Donaghy (Angelina Jolie), eine mit allen Wassern gewaschene Polizistin, verfolgt einen brutalen Serienkiller, unterstützt von den Detectiven Kenny Solomon (Mike McGlone, rechts) und Paulie Sellitto (Ed O'Neill, links).

Produktionsnotizen

Spurensuche: Die besten Darsteller für einen Bestseller

Produzent Martin Bregman hat eine gute Nase für spannende und interessante Stoffe, was seine lange Liste an eindrucksvollen Filmen - darunter Dog Day Afternoon (Hundstage, 1975), Scarface (1982), Sea of Love (Sea of Love - Melodie des Todes, 1989) und Serpico (1973) - bestätigt. Sofort nachdem er Jeffery Deavers Bestseller "Die Assistentin" gelesen hatte, war er sich sicher, die Basis für einen einzigartigen Thriller gefunden zu haben.

"Der Roman ist aufregend und sehr gruselig", erklärt Bregman, "erzählt darüber hinaus aber auch eine unorthodoxe Liebesgeschichte von ganz eigener Qualität. Das Buch besteht aus vielen Komponenten, die in dieser Form noch nie zusammengesetzt wurden, und im Mittelpunkt steht eine heroische Figur, die ein absolutes Novum darstellt."

Mit der Adaption des Bestsellers beauftragte Bregman Drehbuchautor Jeremy Iacone, mit dem er schon bei One Tough Cop (1998) zusammengearbeitet hatte. Auch Regisseur Phillip Noyce, dessen Filme Bregmans Sohn Michael schon immer bewundert hatte, stieß ohne zu zögern zum Team, angezogen von einem Drehbuch, das seiner Ansicht nach vier dramaturgische Elemente in einer Story zusammenfasste:

"Unser Skript vereint Lovestory, Thriller, Krimi und eine Geschichte von Erneuerung und Wiederauferstehung", erklärt Noyce. "Zwei Menschen haben ihren Platz im Leben verloren und sich aufgegeben, aber sie finden sich und letztlich auch die Antriebskraft, die sie im Stich gelassen hatte."

Besetzung

Die richtige Besetzung für den Film auszuwählen, stellte eine außergewöhnliche Herausforderung dar, denn beide Hauptfiguren sind außergewöhnliche Charaktere. "Es gibt nicht viele Darsteller Anfang vierzig", erklärt Bregman, "die eine Figur wie Lincoln Rhyme spielen könnten. Ich kann sie an drei Fingern meiner Hand abzählen. Wir suchten einen Schauspieler, der im Idealfall auch Filmstar war, und konnten uns glücklich schätzen, beiden Ansprüchen mit Denzel Washington zu genügen. Es hat Freude gemacht, ihn bei seinen Vorbereitungen und dann vor der Kamera zu beobachten", fährt Bregman fort. "Er hat Wirklichkeitsnähe und eine erstaunliche Intelligenz in den Film eingebracht, und ich bin mir nicht sicher, ob ein anderer dazu in der Lage gewesen wäre."

Denzel Washington wurde von der Rolle des Lincoln Rhyme und dem Sujet des Knochenjägers aus verschiedenen Gründen angezogen. "Zum einen ist es eine großartige Geschichte, und das Drehbuch ist straff und spannend", kommentiert Washington. "Und außerdem erhielt ich damit die Chance, mit einem wunderbaren Regisseur und der Produzentenlegende Marty Bregman zusammenzuarbeiten.

Der Gelähmte

Einen Querschnittsgelähmten zu spielen, ist für jeden Schauspieler eine Herausforderung. Unser Körper ist unser Instrument, und wenn einem dieses zu 93 Prozent genommen wird, muss man sozusagen mit seiner Seele agieren. Und das Fenster zu ihr, so heißt es schließlich, sollen doch die Augen sein."

Obwohl Washington vor den Dreharbeiten intensive Recherchen betrieb, konnte er doch noch einiges dazulernen, als er einen Querschnittsgelähmten schließlich auch spielen musste. "Im Laufe meiner Karriere habe ich schon einige schwierige Figuren verkörpert und Rollen übernommen, aber zumindest körperlich bedeutete Rhyme die bisher größte Herausforderung. Niemals zuvor musste ich ohne mein mimisches Werkzeug auskommen: die Möglichkeit, mich auszudrücken, zu bewegen und so oft ich wollte meinen Kopf zu drehen, zu rennen, zu laufen oder aus dem Bauch heraus, nicht nur vom Brustkorb aufwärts zu lachen. Bis zu einem gewissen Grad kann ich es jetzt viel besser einschätzen, würdigen und verstehen, was Querschnittsgelähmte durchmachen müssen."

Regisseur Noyce bestätigt die Problematik und beschreibt die Fähigkeiten, die eine Rolle wie Lincoln Rhyme erforderte. "Weil Rhyme sich nicht bewegen kann, fällt der Stimme, den Augen und dem Verstand die ganze Ausdrucksarbeit zu. Denzel spielt einen Menschen, dem außer seiner enormen Intelligenz wenig geblieben ist. Wir brauchten dafür einen wirklich herausragenden Schauspieler, und Denzel gehört zu den besten der Welt."

Die Assistentin

Als es um die Besetzung ging, war die Rolle der Amelia Donaghy extrem begehrt. Tatsächlich gab es nur wenige Schauspielerinnen, die sich nicht um diesen Part bemüht hätten. Michael Bregman stimmt zu, dass die Amelia-Rolle leicht zu besetzen war. Jeder Schauspielerin ermöglichte die unaufdringlich kritische Streifenpolizistin, die ganz offensichtlich talentiert, aber vom Leben frustriert ist, eine sorgfältig kreierte Rolle mit einer Fülle von durch die Geschichte diktierten Ausdrucksmöglichkeiten. Bregman dazu: "Nachdem wir Angelina Jolie in den TV-Filmen 'Gia' und 'George Wallace' gesehen hatten, wollten wir niemand anderen mehr. Keine war so aufregend wie sie."

Im Laufe der Jahre hat Bregman einer Reihe von Stars zu ihrem Karrierestart verholfen, und er zweifelt nicht, dass ihm dies auch mit Angelina Jolie gelingen wird. "Angelina ist vielleicht die beste Schauspielerin, die in den letzten 20 Jahren entdeckt wurde", schwärmt Bregman. "Und das ist sicher eine ziemlich deutliche und gewagte Feststellung."

Jolies Rolle war ähnlich anspruchsvoll wie die ihres Partners, denn auch sie war in den Szenen mit Denzel Washington gezwungen, ihre Bewegungen einzuschränken. "Ist man mit jemand zusammen, der sich nicht bewegen kann", erzählt Jolie, "reduziert sich auch die eigene Motorik. Ich habe Denzels Bett nicht berührt und immer den Augenkontakt gehalten. Es ist so, als würde man festhängen."

Für ihre Zusammenarbeit mit Washington findet Jolie nur die besten Worte. "Er ist brillant, faszinierend, natürlich sehr attraktiv - und er besitzt dieses Lächeln. Als er mich zum ersten Mal so ansah, lief ich rot an. Ich konnte mich nicht abwenden und er nicht auf mich zukommen. So musste ich einfach so verharren. Wenn Denzel dich ansieht, dringt er in deine Seele ein."

Auch der so Gelobte hält sich mit Komplimenten über seine Partnerin nicht zurück. "Angelina ist eine wunderbare Schauspielerin", schwärmt der Oscarpreisträger und erinnert sich, als ihm die Filmemacher zum ersten Mal von ihrer Besetzungsentscheidung für die Rolle der Amelia erzählten: "Marty und Phillip riefen an und schwärmten, dass sie dieses großartige Mädchen gefunden hätten, dass ich sie unbedingt kennenlernen müsste und sie lieben würde. Und sie hatten natürlich vollkommen Recht."

Nebenrollen

Für das Casting der wichtigen Nebenrollen sahen sich Bregman und Noyce Hunderte von Darstellern an. Während Bregman bestätigt, dass er in den Besetzungsfragen immer sehr involviert ist, glaubt er, dass es bei diesem Projekt von noch größerer Bedeutung war. "Wenn man einen Film dreht, der seine Basis in der Wirklichkeit hat, müssen die Menschen real aussehen, sich real anhören, einfach real sein. Das ist ein großer Unterschied zu jedem Thriller, den ich kenne, ganz sicher aber zu denen, die ich selbst produziert habe."

Koproduzent Louis Stroller fügt hinzu: "Unser Film ist wirklichkeitsnah, und starke Dialoge, Geheimnisse, Intrigen und viele andere Elemente sind darin verwoben. Das Publikum muss teilnehmen und mitdenken."

Das mit Stars gespickte, Washington und Jolie ergänzende Ensemble umfasst Queen Latifah als Rhymes Pflegerin Thelma, Ed O'Neill als Detective Paulie Sellitto, Rhymes früheren Partner, Mike McGlone als Sellittos neuen Partner Kenny Solomon, Michael Rooker als knallharter und engstirniger Vorgesetzter Howard Cheney, John Benjamin Hickey als Rhymes Arzt und Freund Dr. Barry Lehman, Leland Orser als medizinischer Techniker Richard Thompson sowie Luis Guzman als Spurenanalyse-Genie Eddie Ortiz.

Bregman hatte mit Guzman schon bei Carlito's Way (1993), mit Mike McGlone bei One Tough Cop (1998) und mit Michael Rooker bei Sea of Love (Sea of Love - Melodie des Todes, 1989) zusammengearbeitet: "Jeder Einzelne vor und hinter der Kamera", schließt Bregman ab, "wurde von uns selbst sorgfältigst ausgesucht und erhielt dann sozusagen den Feinschliff."




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