Big Mama's Haus

Nia Long

Vor Big Mama's Haus sah man Nia Long in den deutschen Kinos im noch jungen neuen Jahrtausend bereits dreimal: im spannenden Krimi Under Cover - In Too Deep (1999), in dem sie ihren Cop-Freund Omar Epps vor dem Abdriften ins Gangstermilieu bewahrte, im Religionsthriller Stigmata (1999) sowie zuletzt im Börsendrama Risiko (2000), in dem der scheue Giovanni Ribisi die schöne, eigentlich unerreichbare Rezeptionistin einer illegal operierenden Maklerfirma erobern konnte.

Wie bei vielen prominenten Kollegen liegen die Karriere-Wurzeln der geborenen New Yorkerin in einer erfolgreichen TV-Soap, in Longs Fall der Dauerbrenner The Guiding Light, dessen Team sie von 1991 bis 1993 angehörte.

Ihr Debüt vor Filmkameras hatte sie bereits ein Jahr zuvor in der Edgar Allan Poe-Adaption Lost Girls (1990) gefeiert, dem freilich kurz darauf mit John Singletons Aufsehen erregendem Regiedebüt Boyz N The Hood - Die Jungs im Viertel (1991), in dem sie Cuba Gooding Jr.'s an die Vernunft appellierende Freundin Brandi spielte, schon ein echter Welthit folgte.

Mit ihren weiteren Rollen in den 90er Jahren variierte Long geschickt zwischen komödiantisch-romantischen und dramatischen Herausforderungen. Ihre beim Sundance Filmfestival 1997 mit dem Publikumspreis ausgezeichnete Lovestory Love Jones an der Seite von Larenz Tate erwies sich dabei genauso als Überraschungshit wie das Familiendrama Soul Food (1997), in dem sie neben Vanessa L. Williams und Vivica A. Fox vor die Kamera trat.

Unlängst ging Long nach längerer Pause wieder ins TV-Geschäft zurück und gehörte zu Martha Coolidges Ensemble von If These Walls Could Talk 2.

Longs jüngstes Kinoprojekt ist der Genremix It's Goin' Down.

Jascha Washington gab sein Kinodebüt in Enemy of the State als der Sohn der Rolle von Will Smith. Er spielte in The Wood und wird bald in The Visit zu sehen sein.