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Being John Malkovich
Produktionsnotizen
Being John Malkovich ist der erste lange Spielfilm
des Videoregisseurs Spike Jonze und das erste verfilmte Drehbuch
des Autors Charlie Kaufman. Den Film in wenigen Worten zusammenzufassen,
ist kaum möglich. Er erinnert an die schrägen Einfälle
der englischen Comedy-Truppe Monty Python. Es geht um Liebe und
Identität, um Comic-Phantasien, um Persönlichkeitsspaltung
und Extremreisen.
Hauptdarsteller John Cusack, der selbst ein erfahrener Drehbuchautor
ist, nennt den Film "das krankste Ding, das mir selber nie
eingefallen wäre. Es ist total originell, total neu, verzwickt,
voller absurder Wendungen, sophisticated, geistig anspruchslos
- und das alles gleichzeitig. Der Film ist wie ein Gemälde
von Escher. Er hat Türen und Treppen, die in einen selbst
hineinführen. Das ganze Projekt ist völlig wild und
abgefahren."
Als Produzent Vince Landay gebeten wurde, das Drehbuch von Charlie
Kaufman zu beschreiben, antwortete er: "Ich denke, Spike
Jonze hat eine exzellente Zusammenfassung des Drehbuchs gefunden.
Er nannte es eine Story über New York, einen Puppenspieler,
eine tragische Ehe, einen Chef, eine Empfangsdame, eine weitere
Frau, einen Schauspieler, die Ausfahrtstraße nach New Jersey
und einen Teller voller Lasagne."
Besetzung
Als Hauptdarstellerin Cameron Diaz, die die Rolle der Lotte
Schwartz spielt, sich das erste Mal mit Regisseur Spike Jonze
traf, wusste sie nicht, was sie von ihm halten sollte. Es stellte
sich die Frage, wie häufig sich eine der begehrtesten Schauspielerinnen
unserer Zeit zu einem Treffen mit einem so kreativen und einfallsreichen
Typ wie Jonze verabredete, um dann einzuschlafen?
Diaz: "Ich hatte alle diese Dinge über Spike gehört,
wie cool und talentiert er sei, und als ich ihn dann traf, war
er überhaupt nicht so wie ich dachte. Wir hatten uns in
einem Restaurant mit Namen 'Pacific Dining Car' zum Essen verabredet.
Ich war ein paar Minuten zu spät und wurde zum Tisch gebracht.
Dann sah ich Spike in einem dieser riesigen Sessel mit hoher
Lehne, der vor sich hin nuschelte. Das einzige, was ich dachte,
war: 'Mein Gott, wer ist dieser Kerl?' Später fiel mir auf,
dass er ein bisschen wie Robert de Niro aussah, und ich stellte
fest, dass dies eines seiner Talente war, auszusehen wie jedermann.
Manchmal sah er aus wie Matthew McConaughey und immer mal wieder
sah er aus wie Kareem Abdul-Jabbar. Das beeindruckte mich."
Auch Catherine Keener, die Darstellerin der Maxine in dem Film,
kann auf ein erstes interessantes Treffen mit Spike Jonze zurückblicken.
"Es hat mehrere Stunden gedauert, was, wie ich später
hörte, nicht ungewöhnlich ist für Spike. Manchmal
dachte ich, dass ich jetzt aber mal dringend gehen müsste,
und dann verschaffte er mir wieder den Eindruck, dass es schöner
wäre, wenn ich noch bleiben würde. Im weiteren Verlauf
des Vorsprechens dachte ich mir, dass die Umsetzung dieses Drehbuchs
mit dieser Besetzung bestimmt sehr viel Spaß machen würde
- und außerdem würden Spike und ich dann zusammenarbeiten.
Seine Persönlichkeit hat viel mit der Geschichte des Films
zu tun. Sie spiegelt das Drehbuch insofern wider, als dass beide
ständig Überraschungen bieten. Nichts ist jemals so
wie du denkst, dass es ist."
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