Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

American Beauty


Produktionsnotizen

Szene Der Titel "American Beauty" hat verschiedene Bedeutungen im Film. Dan Jinks, der diesen Film zusammen mit Bruce Cohen produzierte, gibt zu: "Es könnte eine Anspielung auf Carolyns (Annette Bening) Rosenzucht sein oder auf den Charakter von Angela, dargestellt von Mena Suvari, die anfangs als die perfekte amerikanische Schönheit gilt. Es könnte aber sich aber auch um den amerikanischen Traum handeln und um das, was wir als Schönheit in unserem täglichen Leben empfinden".

Drehbuchautor Alan Ball, der auch im Film als Co-Produzent fungierte, gibt zu, dass die Mehrdeutigkeit des Titels gewollt ist. "Ein Thema des Films ist, dass wir oft vorgefasste Meinungen über Dinge haben, die sich dann später als total konträr herausstellen und sich als wahre Schönheit erweisen, die wir so niemals erwartet hätten".

Als Tatsache konnte allerdings gelten, dass sowohl Jinks wie auch Cohen Balls Drehbuch sofort akzeptierten und es somit der erste Film unter dem Banner der Jinks/Cohen Company wurde. "Unsere erste Reaktion war die, dass wir beide davon überzeugt waren, niemals zuvor ein solch gutes Drehbuch gelesen zu haben", sagt Jinks. "Wir waren der Meinung, dass dieses Skript außerordentlich bemerkenswert und total unterschiedlich zu allen anderen war."

Bruce Cohen fügt hinzu: "Ich werde niemals vergessen, als ich es zum ersten Mal las. Als wir unsere Company gründeten, war es unser Bestreben, nur wirklich kluge und hauptsächlich auf Charaktere bezogene Filme zu machen. Ich wusste sofort, dass dies ein Traum-Drehbuch war und der Beginn der Umsetzung unseres Wunsches."

Anfangs fragten sich die Produzenten, welches Studio wohl an so einem Skript interessiert sein könnte, das einfach nicht den herkömmlichen Vorstellungen entspricht. Cohen bemerkt: "Unsere Hypothese war, wenn es ein Studio gäbe, dann könnte das nur DreamWorks sein. So waren wir total aus dem Häuschen, wenn auch nicht völlig überrascht, als DreamWorks als Major-Studio sein Interesse bekundete".

Welcher Regisseur?

Als Regisseur wünschten sich die Produzenten jemanden, der keine Kompromisse im Hinblick auf die beißende Ironie und Empfindsamkeit des Themas eingehen würde. Sie fanden ihn in dem mit Preisen ausgezeichneten Theaterregisseur Sam Mendes, der der Inszenierung des Musicals "Cabaret" in London und am Broadway eine neue schärfere Aussage verpasst hatte.

"Wir gingen zum Broadway, um uns "Cabaret" anzuschauen", erinnert sich Jinks." Wir kannten das Stück beide sehr gut, aber Sams Produktion war einzigartig und spannend. Als wir ihn dann später trafen, beeindruckte er uns mit seiner Meinung über "American Beauty". Seine Ideen waren so frisch und inspirierend, so dass wir sofort wussten, er ist der richtige Mann für unser Projekt. "

Die Produktionspartner erhielten die Unterstützung für ihre Entscheidung von respektabler Seite: kein Geringerer als DreamWorks-Chef Steven Spielberg. Cohen sagt: "Auch er hatte "Cabaret" gesehen und erzählte uns, dass der Regisseur ein großartiger Visualist sei und einen wundervollen filmischen Stil sogar in diese Theaterproduktion eingebracht habe. Nun war es uns klar, dass wir mit unserer Entscheidung richtig lagen, Sam für sein Debüt als Filmregisseur anzuheuern."

Obwohl Sam nach seinem Erfolg von "Cabaret" auch andere Filmdrehbücher geschickt bekam, war "American Beauty" das erste Skript, das ihn von der Theaterbühne zum Filmset lockte. "Ich war derartig gefesselt, als ich es las, dass ich es sofort ein zweites Mal las" erinnert sich Mendes. "Ich dachte, dass dieses Drehbuch einzigartig geschrieben ist und die Charaktere außergewöhnlich dargestellt sind. Es hatte einerseits eine sehr komplexe und straffe Erzählart und operierte andererseits auf so vielen verschiedenen Ebenen. Es vermittelte einen tiefen Unterton von Einsamkeit, aber wiederum auch eine seltsame komische Oberfläche. Deshalb las ich es auch ein weiteres Mal, einfach um zu sehen, was Alan Ball damit ausdrücken wollte."

Die Bewunderung war gegenseitig. "Als ich Sam traf, war ich zutiefst beeindruckt, wie klug er ist und wie er das totale Verständnis für mein Drehbuch mitbrachte", erinnert sich Ball. "Ich mochte auch seine Besetzungsvorschläge, wir beide befanden uns einfach auf einer Linie".




Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]