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7 Days To Live

Inhalt


Szene Eigentlich sollte es ein neuer Anfang sein: Nach dem tragischen Tod ihres kleinen Sohnes ziehen Ellen und Martin Shaw (Foto, Amanda Plummer, Pulp Fiction und Sean Pertwee, Event Horizon) aufs Land, um dort ein neues Leben anzufangen und die Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Szene Doch bereits kurz nach ihrem Einzug in das alte Landhaus (Foto), beginnt eine Kette unheimlicher Ereignisse: Ellen erhält geheimnisvolle Vorankündigungen ihres eigenen Todes, die niemand außer ihr wahrzunehmen scheint. So glaubt sie zunächst an einen Streich ihrer überstrapazierten Psyche. Aber die Botschaften werden immer bedrohlicher, und es scheint eine Verbindung zu dem Tod ihres Kindes, sowie dem alten Landhaus zu geben.

Martin, der die herannahende Gefahr nicht erkennt, reagiert merkwürdig aggressiv auf die "Ängste" seiner Frau, und alles erweckt den Anschein, als ob jeder etwas vor Ellen verbergen will. Auf sich allein gestellt, muß sie das dunkle Geheimnis lüften, das das alte Haus umgibt und auf mysteriöse Weise mit Ellens eigener Vergangenheit verknüpft ist. Doch es bleibt ihr nicht viel Zeit: Wenn sie die unheimlichen Botschaften richtig deutet, hat Ellen nur noch wenige Tage zu leben...


Szene [Foto: Frank Kosinski (Chris Barlow)]

Unheimliche Todesankündigungen, ein altes, einsames Haus und etwas Böses, das Einblick in die dunkelsten Abgründe unserer Seele hat. Unaufhaltsam verschwimmen die Grenzen zwischen Alptraum und Realität. Mit zielsicherem Gespür für Spannung und Atmosphäre inszenierte der junge Regisseur Sebastian Niemann ("Das Biikenbrennen") den psychologisch dichten Plot, der (auch ohne viel Blut) die Nerven des Zuschauers auf eine harte Zerreißprobe stellt.

Darüber hinaus ist 7 Days to Live auch eine Hommage an das "Haunted House Genre" (an das sich bisher noch kein deutscher Regisseur gewagt hat). So gibt es gerade für den Filmkenner, der Spaß an Zitaten und Anspielungen hat, jede Menge zu entdecken.

Dabei verliert der Film jedoch nie die Geschichte und ihre Figuren aus dem Auge. Amanda Plummer und Sean Pertwee spielen die Hauptrollen in diesem psychologischen Horrorthriller der Extraklasse, dessen immer neue und überraschende Wendungen in einem rasanten Actionfinale gipfeln.


Details

Szene Clawton, 1976. Weil seit Wochen niemand mehr etwas von den Kosinskis gehört hat, fährt Polizeichef Carl Farrell (Foto) mit seinen Kollegen hinaus zu ihrem einsamen Haus am Rand des Moores. Sie finden Fenster und Türen mit Brettern vernagelt, hinter der Tür stapelt sich die Post. Drinnen machen die Männer eine grausige Entdeckung: Marlene Kosinski (Foto) sitzt tot in ihrem riesigen Sessel vor dem Fernseher - ertrunken! In einer Ecke kauert ihr Ehemann Frank und starrt auf seine tote Frau. Als Carl ihn berührt, erwacht er mit einem markerschütternden Schrei aus seiner Starre...

Szene 23 Jahre später. Das Ehepaar Ellen und Martin Shaw (Foto) hat den alten Kasten gekauft. Martins Verleger Paul sähe es zwar lieber, sein Starautor würde das Renovieren bezahlten Handwerkern überlassen und endlich mal wieder einen Bestseller verfassen. Doch die Bauarbeiten gehören sozusagen zum Therapieprogramm der Shaws.

In der ländlichen Abgeschiedenheit wollen sie ihre Ehe kitten und den Frieden finden, der ihnen seit dem Tod ihres Sohnes Tommy fehlt. Der Junge hatte beim Frühstück eine Wespe verschluckt und plötzlich verzweifelt nach Luft gerungen, und während seine Eltern sich noch hysterisch darüber stritten, wo und wie man einen Luftröhrenschnitt ansetzt, war er unter Martins Händen gestorben.

Szene Während Ellen das Haus einrichtet und Martin versucht, seine Schreibblockade zu überwinden, zieht langsam der Horror in das alte Gemäuer ein. Jeden Tag macht Ellen eine neue mysteriöse Beobachtung. Am Anfang ist es bloß eine 7, die sie auf dem beschlagenen Badezimmerspiegel sieht. Nichts weiter. Am nächsten Tag liest sie auf einem Straßenschild "Du hast noch sechs Tage zu leben". Und tags darauf hört sie ganz deutlich, wie der Radioreporter sich während des Wetterberichts direkt an sie wendet: "Du hast noch fünf Tage zu leben". Sinnestäuschung oder Halluzination? Wird sie langsam verrückt, oder treibt jemand ein böses Spiel mit ihr? Leidet sie an Paranoia? Oder einem Schuldkomplex? Vielleicht hat sie einen Tumor?

Die Grenzen zwischen Realität und Phantasie, zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn verschwimmen immer mehr, sehr subtil zunächst, aber doch unaufhaltsam.

Eines nachts wacht Ellen davon auf, daß ihr kleiner Sohn nach ihr ruft. Im Nachthemd folgt sie seiner Stimme bis ins Moor, wo sie beinahe im Sumpf versinkt und Thomas mit toten, mitleidslosen Augen ihren Todeskampf beobachtet ... Schweißgebadet wacht Ellen auf. Gottseidank, es war nur ein Alptraum! Aber warum sind ihre Beine und das Bett dann vom Morast verschmiert ...?

Martin ist ihr in dieser Zeit keine große Hilfe. Er hat den alten Ohrensessel der Kosinskis vom Speicher geholt und ins Wohnzimmer vor den Fernseher geschleppt. Stundenlang vergräbt er sich im Keller und verweigert seiner Frau den Zutritt. Sein Verhalten wird immer merkwürdiger. Als Martin eines morgens mit blutverschmierten Händen vor ihr steht und Ellen im Garten ihren Hund entdeckt - tot, den Körper wie von einem wilden Tier zerfetzt -, wird sie mißtrauisch. Wer ist hier verrückt? Sie? Er? Und welche Macht hat das merkwürdige Haus über sie?

Ellens Zeit läuft ab. Da die merkwürdigen Todesbotschaften nicht abreißen, will sie endlich Antworten. Sie fährt zu Carl Farrell, der inzwischen den Polizeidienst quittiert hat. Widerstrebend erzählt er ihr von dem grausigen Leichenfund vor 23 Jahren. Von seiner Frau bekommt Ellen den Hinweis, wo sie Frank Kosinski finden kann: in der geschlossenen Anstalt der Psychiatrie.

Dort sammelt der mutmaßliche Mörder mit manischer Akribie Zeitungsausschnitte - allesamt Berichte über seinen Prozeß, aber auch über andere merkwürdige Fälle von Mord und Wahnsinn in dem Geisterhaus, das einst auf einem Exekutionsplatz gebaut wurde. Mörder und andere Schwerverbrecher wurden hier im Mittelalter hingerichtet, indem man sie lebendig ins Moor warf. Das Sumpfgebiet um das Haus der Shaws ist ein einziges riesiges Massengrab!

Ellen wird von Panik ergriffen. Doch als sie ihren Mann warnen will, reagiert der aggressiv, bereits gefangen von den Mächten des Wahnsinns. Er wirft sich auf sie, um sie zu würgen. Ellen flüchtet in den Keller, wo sie erneut ihrem vermeintlich toten Sohn gegenübersteht. Als sie Tommy in die Arme nehmen will, zerbröckelt die Gestalt in ihren Händen wie Erde.

Szene Inzwischen hat Martin sie entdeckt und überwältigt und zerrt sie brutal an den Haaren die Kellertreppe hinauf. In Notwehr erwischt Ellen einen Schraubenzieher und stößt zu. Panisch flüchtet sie ins Krankenhaus, wo sie mit Medikamenten ruhig gestellt wird. Kurz darauf bekommt sie Besuch - von Martin.

Als Ellen aufwacht, findet sie sich an Händen und Füßen an ihr Bett gefesselt, während Martin gerade dabei ist, alle Fenster und Türen mit Brettern zu vernageln. Die Ereignisse, die vor 23 Jahren das Leben des Ehepaars Kosinski zerstört haben, scheinen sich auf mysteriöse Weise zu wiederholen.

Das Haus ist zu einem Gefängnis geworden, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Für Ellen beginnt ein Kampf auf Leben und Tod und es bleibt ihr nur wenig Zeit, sich und ihren Mann zu retten. Denn es ist der siebte Tag...




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