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The 6th Day
Arnold Schwarzenegger
als Adam Gibson
Eine Kampfmaschine aus der Zukunft machte Arnold Schwarzenegger
in James Camerons Durchbruchsfilm The Terminator (Terminator,
1984) zum internationalen Superstar. Seit diesem Triumph war
der gebürtige Österreicher treibender Motor von Welterfolgen
wie Terminator 2: Judgement Day (Terminator 2: Tag
der Abrechnung, 1991), Twins (Zwillinge,
1988), Kindergarten Cop (1990), Total Recall
(Die totale Erinnerung - Total Recall, 1990), True
Lies (1994) und Eraser, dem Actionhit von 1996.
Ein Jahr später und 13 Jahre nach The Terminator
gab Schwarzenegger erstmals wieder den Bösewicht, spielte
George Clooneys Widersacher Mr. Freeze in Joel Schumachers Comic-Sequel
Batman & Robin (1997). Sein bislang letzter Gegner
im Kino war schließlich der Teufel, dessen Weltherrschaft
er in Peter Hyams' Thriller End of Days (End of
Days - Nacht ohne Morgen, 1999) zu verhindern wusste.
Schwarzeneggers eigentliche Filmkarriere begann mit dem Dokumentarfilm
Pumping Iron (1976), der auf Spielfilmlänge einen
Blick hinter die Kulissen des Wettkampfes für den Titel
des "Mr. Universum" warf. Sein Auftritt dort überzeugte
Regisseur Bob Rafelson, ihn neben Sally Field und Jeff Bridges
für seinen Film Stay Hungry (Mister Universum,
1976) zu besetzen. Der Lohn des Vertrauens war ein Golden Globe
als Bester Nachwuchsdarsteller des Jahres, den Schwarzenegger
in Empfang nehmen durfte.
1978 zog sich der erfolgreiche Sportler ganz vom Profi-Bodybuilding
zurück, um sich auf seine Filmkarriere zu konzentrieren.
Erstes Ergebnis war an der Seite von Kirk Douglas und Ann-Margret
eine Hauptrolle in der actionreichen Westernkomödie The
Villain (Kaktus Jack, 1979), der ein Jahr später
die männliche Hauptrolle als Jayne Mansfields Ehemann Mickey
Hargitay im TV-Film "The Jayne Mansfield Story"
folgte.
Seinen Durchbruch als Kinostar verdankt Schwarzenegger maßgeblich
Regisseur John Milius, der ihm die Titelrolle im schließlich
weltweit über 100 Millionen Dollar einspielenden Abenteuerfilm
Conan The Barbarian (Conan - Der Barbar, 1982)
anvertraute. Ein Erfolg, der mit Conan The Destroyer
(Conan - Der Zerstörer, 1984) eine populäre
Fortsetzung zeugte und Schwarzenegger eine treue Fangemeinde
bescherte.
Kurz nachdem der neue Star amerikanischer Staatsbürger
geworden war, ließ er sich auf das Wagnis eines Sciencefiction-Films
ein, den ein noch unbekannter Regisseur mit ihm und vergleichsweise
geringem Budget inszenieren wollte. James Camerons The Terminator
(Terminator, 1984) entwickelte sich zum durchschlagenden
Zuschauerhit und wurde vom renommierten Time Magazine als einer
der zehn besten Filme des Jahres gewürdigt.
Über die nächsten Jahre konsolidierte Schwarzenegger
seinen erkämpften Status. Mit seinen Darstellungen in Action-
oder Abenteuerfilmen wie Commando (Phantom-Kommando,
1985), Raw Deal (Der City-Hai, 1986), Predator
(1987), The Running Man (Running Man, 1987)
oder auch Red Heat (1988) verschmolz sein Name mit dem
Begriff des Actionhelden.
Ein weiteres Ziel, sich auch in anderen Genres zu beweisen,
erreichte Schwarzenegger 1988 mit Ivan Reitmans hinreißender
Komödie Twins (Zwillinge, 1988), in der
er als Danny DeVitos Zwillingsbruder auch seine komische Seite
zeigen durfte.
Mit der Komödie Junior (1994) formierte sich das
Trio in den Neunzigerjahren erneut und dabei außerordentlich
erfolgreich, und Schwarzenegger wurde als bester Komödiendarsteller
des Jahres in der Rolle des ersten schwangeren Mannes für
einen Golden Globe nominiert. Ein weiterer humorvoller Genrebeitrag
folgte schließlich zwei Jahre später mit Brian Levants
Weihnachtskomödie Jingle All The Way (Versprochen
ist Versprochen, 1996).
Die Dekade hatte Schwarzenegger mit einem Doppelschlag begonnen,
als er mit dem Sciencefiction-Thriller Total Recall
(Die totale Erinnerung - Total Recall, 1990) und Ivan
Reitmans warmherziger Komödie Kindergarten Cop
(1990) die Kinozuschauer begeistern konnte. Ebenfalls ins Jahr
1990 fiel auch mit "Switch" ("Das
Tauschgeschäft"), einer Episode der Horror-TV-Anthologie
"Tales From the Crypt" ("Geschichten
aus der Gruft"), Schwarzeneggers erste Bewährungsprobe
als Regisseur, der zwei Jahre später mit der romantischen
TV-Komödie "Christmas in Connecticut"
("Weihnachten in Connecticut", 1992), einem
Remake eines amerikanischen Weihnachtsklassikers, eine weitere
Regiearbeit folgte.
Mit Terminator 2: Judgement Day (Terminator 2:
Tag der Abrechnung, 1991) folgte schließlich ein Jahr
später sein kommerziell bislang größter Erfolg,
der weltweit mehr als 506 Millionen Dollar einspielen konnte.
Nicht zuletzt aufgrund solcher Bilanzen zeichnete ihn die National
Association of Theater Owners, der Verband der amerikanischen
Kinobesitzer, 1993 mit dem Titel des "International Star
of the Decade" aus. Eine Ehrung, die Schwarzenegger ein
Jahr später mit seinem weltweit 168 Millionen Dollar einspielenden
Hit Last Action Hero (Der letzte Action Held,
1993) bestätigte.
Seit seiner Jugend gehörte Sport zu den zentralen Fixpunkten
in Schwarzeneggers Leben. Ursprünglich in Fußball
und Leichtathletik aktiv engagiert, entdeckte er mit 15 im Gewichtheben
seine wahre Leidenschaft, bevor er sich drei Jahre später
dem Bodybuilding zuwandte. Bereits mit 20 Jahren wurde er "Mister
Universum" - sein erster von insgesamt 13 Weltmeistertiteln.
Eine bis dahin unerreichte Rekordbilanz in diesem Sport. Doch
Schwarzeneggers
Einsatz beschränkte sich nicht allein darauf. Seit langer
Zeit nützt er seine Vorbildfunktion auch für soziales
Engagement. So übernahm er 1991 die Schirmherrschaft über
die Hollenbeck Inner-City-Games in Los Angeles, gründete
vier Jahre später mit Danny Hernandez, dem Leiter des Hollenbeck
Youth Center, die Stiftung Inner-City-Games Foundation. Die Einrichtung
dieser Spiele sollte Jugendlichen aus den Problemzonen der Metropole
Möglichkeiten bieten, an Sport-, Bildungs-, Kultur- und
Gemeindeprogrammen teilzunehmen, sollte Selbstbewusstsein und
Selbstachtung aufbauen helfen, die Jugend von Gangs, Drogen und
Gewalt entfernen und ihr Hoffnung, Ausbildung und ein besseres
Leben als Alternativen anbieten.
Außerdem finanziert die Stiftung die Organisation von
Olympiade-ähnlichen Sportveranstaltungen und die landesweite
Einrichtung von Krankenhäusern. Seit ihren Anfängen
in Los Angeles haben sich die Inner-City- Games über elf
weitere Städte ausgedehnt, und ein Ende der Expansion ist
nicht abzusehen.
Schwarzeneggers soziale Aktivitäten sind damit längst
nicht am Ende. Seit 1979 betreut er als Coach die Gewichtheber
bei den Special Olympics, der Olympiade der Behinderten. Von
1990 bis 1993 war er leitender Berater für Präsident
Bushs staatliches Programm für Sport und Fitness.
Derzeit bekleidet er einen ähnlichen Posten im Auftrag
des Gouverneurs von Kalifornien - ein Amt, das er sich mit seiner
sportlichen Karriere, seiner Persönlichkeit, aber auch mit
mehreren höchst erfolgreichen Büchern über Fitness
und Gesundheit verdiente.
Für seinen humanitären Einsatz und seine Unterstützung
der Holocaust-Forschung wurde Schwarzenegger überdies zweimal,
1991 und 1997, mit dem National Leadership Award des Simon Wiesenthal
Centers ausgezeichnet. Und schließlich würdigte ihn
1997 auch die National Association of Theater Owners mit ihrem
ersten Humanitarian Award für sein vielfältiges Engagement
in der Filmbranche.
Arnold Schwarzenegger ist mit der Fernsehjournalistin und seit
kurzem auch Bestsellerautorin Maria Shriver verheiratet. Das
Paar lebt mit seinen vier Kindern, Katherine, Christina, Patrick
und Christopher, in Los Angeles.
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